Manchmal haben wir eine Überraschung oder eine Idee, die wir noch nicht verraten möchten. In solchen Fällen haben wir sie „in petto“. Diese Redewendung beschreibt etwas, das man in Gedanken oder in Planung hat, aber noch nicht offenbart.
- Bedeutung: Etwas im Geheimen bereithalten oder planen.
- Beispiel: „Er hat noch eine Überraschung in petto!“
- Herkunft: Aus dem Italienischen „in petto“ (= „im Herzen“), ursprünglich ein kirchlicher Begriff.
Bedeutung
Die Redewendung „etwas in petto haben“ bedeutet, dass jemand etwas vorbereitet oder im Geheimen bereithält, ohne es sofort preiszugeben. Das kann eine Idee, ein Plan, eine Überraschung oder eine Information sein. Oft wird die Wendung verwendet, wenn jemand noch eine unerwartete Lösung oder einen Trumpf in der Hinterhand hat.
Die Redewendung wird häufig in Situationen genutzt, in denen eine gewisse Spannung oder Erwartungshaltung aufgebaut wird.
Beispiel aus dem Alltag
Anna plant eine Überraschungsparty für ihren besten Freund Max. Während eines Gesprächs mit einer Freundin wird sie gefragt:
„Hast du dir schon was für Max’ Geburtstag überlegt?“
Anna grinst und antwortet:
„Natürlich! Ich habe da noch eine richtig coole Idee in petto, aber mehr verrate ich nicht!“
Herkunft
Die Redewendung stammt aus dem Italienischen. „In petto“ bedeutet wörtlich „im Herzen“ oder „im Inneren“. Ursprünglich wurde der Ausdruck in der katholischen Kirche verwendet, wenn der Papst eine Entscheidung traf, sie aber noch nicht offiziell verkündete – zum Beispiel die Ernennung eines Kardinals „in petto“.
Mit der Zeit verbreitete sich die Wendung auch im deutschen Sprachgebrauch und wird heute allgemein für Dinge verwendet, die jemand noch zurückhält oder nicht sofort offenbart.
Ähnliche Redewendungen
- „Etwas aus dem Ärmel schütteln“ – Eine spontane Lösung oder Idee präsentieren.
- „Noch ein Ass im Ärmel haben“ – Eine geheime Strategie oder Reserve besitzen.
- „Ein Ass aus dem Ärmel ziehen“ – Im entscheidenden Moment eine starke Option nutzen.