Ob beim Sport, in der Liebe oder im Beruf – oft braucht es drei Anläufe zum Erfolg. Die Redewendung „Aller guten Dinge sind drei“ drückt aus, dass etwas nach dem dritten Versuch gelingt oder dass drei eine glücksbringende Zahl ist. Doch woher kommt dieser Spruch eigentlich?
- Bedeutung: Drei Versuche führen zum Erfolg, oder drei Elemente machen etwas besonders gut.
- Beispiel: „Ich habe die Prüfung zweimal nicht bestanden, aber beim dritten Mal klappt es bestimmt – aller guten Dinge sind drei!“
- Herkunft: Wahrscheinlich aus dem Mittelalter, als Rechtsurteile oft nach drei Anläufen galten.
Bedeutung
Die Redewendung „Aller guten Dinge sind drei“ bedeutet, dass etwas nach drei Versuchen funktioniert oder dass eine Dreiergruppe besonders vollständig oder glücklich ist. Sie wird oft genutzt, wenn jemand nach zwei Fehlversuchen Mut schöpfen soll – etwa bei Prüfungen, Projekten oder anderen Herausforderungen.
Aber nicht nur Misserfolge lassen sich mit diesem Spruch relativieren. Auch in positiven Zusammenhängen taucht er auf, etwa wenn jemand bewusst drei Argumente oder drei Beispiele anführt, um etwas zu untermauern. Die Zahl drei gilt in vielen Kulturen als besondere, vollständige oder glücksbringende Zahl, was den weit verbreiteten Gebrauch dieser Redewendung erklärt.
Beispiel aus dem Alltag
Anna hat bereits zweimal versucht, ihren Führerschein zu bestehen, aber sie ist durchgefallen. Ihr Freund Max muntert sie auf:
Max: „Kopf hoch, Anna! Aller guten Dinge sind drei – beim nächsten Mal klappt es bestimmt!“
Beim dritten Versuch besteht Anna die Prüfung und strahlt überglücklich.
Herkunft
Die Redewendung stammt vermutlich aus dem Mittelalter. Damals galt oft die Regel, dass eine Entscheidung oder ein Urteil erst nach dem dritten Versuch endgültig war. So mussten Angeklagte in einigen Rechtsverfahren dreimal vor Gericht erscheinen, bevor ein Urteil rechtskräftig wurde.
Aber auch in anderen Bereichen taucht die Zahl drei als Glücks- oder Vollständigkeitszahl auf: In der christlichen Religion gibt es die Heilige Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist), in Märchen sind es oft drei Prüfungen oder drei Wünsche, und in der Mathematik bilden drei Punkte die einfachste geometrische Figur, ein Dreieck.
All diese kulturellen Einflüsse könnten dazu beigetragen haben, dass sich die Redewendung „Aller guten Dinge sind drei“ bis heute hält.
Ähnliche Redewendungen
- Doppelt hält besser – Etwas zweimal zu machen, gibt mehr Sicherheit.
- Einmal ist keinmal – Eine einzelne Erfahrung reicht oft nicht aus.
- Dreimal ist Bremer Recht – Etwas wird erst nach dem dritten Mal gültig oder endgültig entschieden.


