Weltenbummler Oskar in Wien

Weltenbummler Oskar in Wien
Zusammenfassung:
Vorlesedauer Icon Vorlesedauer: ca. 17 min
Diese Reise führt Oskar in die österreichische Hauptstadt Wien. Er erkundet spannende Sehenswürdigkeiten und macht einen Ausflug in die Wiener Hausberge.
HINWEISBei Weltenbummler Oskar handelt es sich nicht um eine klassische Gute-Nacht-Geschichte, sondern vielmehr um eine interaktive Weltreise. Hier findest du klassische Gute-Nacht-Geschichten.

Tag 1 – Ankunft in Wien

Am frühen Nachmittag nähert sich Oskars Zug bei strahlendem Sonnenschein der österreichischen Hauptstadt Wien. Während der langen Fahrt hat es sich Oskar richtig gemütlich gemacht und die ganze Zeit über aus dem Fenster gesehen.

Er schafft es gerade noch, sein leckeres Butterbrot zu verspeisen, als der  Schaffner bereits die baldige Einfahrt in den Bahnhof ankündigt. „Nun aber schnell“, pustet Oskar und packt mit klebrigen Pfoten all seine Sachen in den blauen Rucksack hinein. 

Als er aus dem Zug steigt und einen ersten Blick in die große Bahnhofshalle wirft, fühlt er sich direkt heimisch. „Wie praktisch, hier wird ja sogar meine eigene Sprache gesprochen! Allerdings klingt es an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas merkwürdig“, schmunzelt Oskar.

Da es noch früh am Nachmittag ist und er seinen Koffer im Hotel abgeben kann, macht sich Oskar auf den Weg zum ersten Stopp des Tages: dem bekannten Stephansdom am Stephansplatz. 

Rucksack

Beim Betrachten des Gebäudes bemerkt Oskar, dass der Dom vier imposante Türme hat. Und obwohl der Nordturm der kleinste von ihnen ist, hängt in ihm die bekannteste Kirchenglocke Wiens.

Oskar liest in seinem Stadtführer, dass sie liebevoll „die Pummerin“ genannt wird. Er liest weiter und erfährt, dass sie so berühmt ist, weil sie die größte und schwerste Glocke Österreichs ist und ganze 21.383 Kilogramm wiegt.

Oskar staunt nicht schlecht, als er erfährt, dass die Pummerin ungefähr so schwer ist, wie 15 übereinander gestapelte Autos. Beeindruckt packt er den Stadtführer zurück in seinen blauen Rucksack und läuft weiter. 

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Erst jetzt fallen ihm die vielen Cafés, Geschäfte, Restaurants und das bunte Treiben auf dem schönen Stephansplatz auf. Plötzlich bemerkt er einen ganz köstlichen Duft, der ihm direkt um die Nase weht.

„Das riecht nach warmen Äpfeln und Zimt“, grübelt Oskar, während er versucht, die Herkunft dieser Leckerei mit seiner Nase zu orten. Und Oskar wäre nicht Oskar, wenn er der süßen Versuchung einfach widerstehen könnte. 

Vor einer kleinen  Konditorei angekommen, sieht er durch das Fenster zahlreiche gemütliche Sessel und Lampen im Inneren des Ladens. „Hier sieht es ja fast so aus wie in meinem Wohnzimmer“, stellt Oskar freudig fest, während er seine Nase an die Scheibe drückt.

Sessel im Cafe

Er kann beobachten, wie gerade ein frischer Apfelstrudel aus dem Ofen geholt und von den vielen Gästen voller Vorfreude bewundert wird. „Das muss ich mir unbedingt genauer ansehen“, beschließt Oskar und betritt fröhlich und hungrig zugleich die Konditorei. 

Er erhascht einen Blick in die Vitrine, in der sich eine leckere Torte neben der anderen aufreiht. Während er die verschiedenen Schilder liest und noch mit der Entscheidung ringt, bemerkt er zunächst gar nicht, dass die meisten Cafégäste ganz zielstrebig nach der berühmten „Sachertorte“ fragen. 

Oskar entscheidet sich  für die Torte, die scheinbar am meisten Schokolade beinhaltet und erhält daraufhin ein schönes Stückchen auf einem feinen Porzellanteller. Da er keinen Kaffee mag, bestellt er eine heiße Milch dazu.

Mit dem Teller in der Hand sucht er sich einen gemütlichen Platz in der Ecke des Cafés. Erst jetzt bemerkt er, dass auf einem kleinen Schokoladenblättchen in feiner Schrift „Sachertorte“ steht.

„Was für ein Zufall, dass ich nun Österreichs bekannteste Schokoladentorte ausgewählt habe“, schmunzelt Oskar und schlürft genüsslich an seiner Tasse. Eine Weile später verlässt er das gemütliche Café und schlendert zufrieden in Richtung seines Hotels.

Auf dem Weg dorthin macht er eine spannende Entdeckung. „Nanu, ein Riesenrad in der Stadt? Heute muss mein Glückstag sein!“, ruft Oskar.

Er läuft geradewegs auf das große Riesenrad zu und sieht schon von weitem ein großes Schild vor einem Eingangstor stehen: Willkommen auf dem Wiener Prater, einem der ältesten Freizeitparks der Welt.

Oskar erfährt, dass der Wiener Prater bereits seit ungefähr 250 Jahren an dieser Stelle steht. Kaiser Joseph II eröffnete diesen besonderen Ort damals  zur Erholung für die Bewohner der Stadt.

Staunend schaut sich Oskar die verschiedenen Fahrgeschäfte, Achterbahnen und das schöne Kettenkarussell an. „Mit vollem Magen kann ich unmöglich mit einer Achterbahn fahren. Aber eine kleine Abkühlung wäre jetzt genau das Richtige“, beschließt er freudig, als er an einer großen Wildwasserbahn vorbeigeht. Kurz entschlossen stellt sich Oskar in die Warteschlange und freut sich auf die Fahrt. 

Einige Minuten und eine aufregende Fahrt später, steht Oskar pitschnass vor dem Fahrgeschäft. „Das hat Spaß gemacht! Oder wie man hier in Österreich sagt: das war eine große Gaudi!“, jubelt er fröhlich und schüttelt sein nasses Fell aus.

Nach diesem aufregenden Tag macht sich Oskar nun auf den Weg zum Hotel und freut sich bereits riesig auf die weiteren Erlebnisse in der Hauptstadt Österreichs. 

Oskars Notizen aus Wien

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