Weltenbummler Oskar in Wien

Weltenbummler Oskar in Wien

Tag 3 – Hoch hinaus in die Berge

Am nächsten Morgen macht sich Oskar bereits früh auf den Weg zum Hauptbahnhof. Von hier aus benötigt der Zug nur eineinhalb Stunden bis zur schönen Berglandschaft der Wiener Hausberge.  

Oskar hat seinen Rucksack bereits früh am Morgen mit einem leckeren Butterbrot, einer vollen Wasserflasche und einem knackigen Apfel befüllt. Mit seinem dicken Pullover und dem Wanderstock ausgerüstet, sucht er sich im Bahnabteil nun ein schönes Plätzchen am Fenster.

„Ich kann es kaum erwarten, die schönen Berge zu sehen“, freut sich Oskar. Schon wenige Minuten später vergisst er den Trubel aus der großen Stadt und genießt den schönen Anblick der Berglandschaft. 

Oskar beim Wandern

Links und rechts entdeckt er Schafe, Ziegen und einige braune Kühe, die große goldene Glocken um den Hals tragen. „Die Glocken an den Halsbändern sind ja fast so groß wie die „Pummerin“ im Stephansdom“, scherzt Oskar, während er genüsslich sein Butterbrot verspeist. 

Sein Sitznachbar sieht Oskars erstauntes Gesicht und erklärt ihm, dass die Glocken den Hirten und Bauern dabei helfen, die Tiere in den Bergen wiederzufinden. Das Läuten der Glocken ist vor allem dann wichtig, wenn sich einzelne Tiere zu weit von der Herde entfernen oder in Gefahr geraten.

Auch bei Nebel oder Dunkelheit hilft das Gebimmel und Schellen der Glocken bei der Orientierung. Gespannt hört Oskar den Erzählungen bis zum Ende der Fahrt zu. 

Am Ziel angekommen trifft Oskar zufällig auf eine fröhliche Wandergruppe, die gerade den weiteren Aufstieg plant. Da das Wandern in einer Gruppe ganz bestimmt mehr Spaß macht, schließt sich Oskar ihnen dankbar an.

Lustiges Emoji

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Während sie gemeinsam immer weiter den Berg hinauf wandern, bemerkt Oskar ein lautes und tiefes Geräusch. „Das ist ein Alphorn“, erklärt ihm einer der Wanderer. „Das sind traditionelle Blasinstrumente aus Holz, die früher nur von den Hirten verwendet wurden, um die Tiere an sich zu gewöhnen und zu beruhigen. Mittlerweile sind sie weltbekannt und aus den Alpenregionen kaum noch wegzudenken.“ 

Nach einigen Stunden Wanderung gelangt die Gruppe an eine kleine Hütte und legt eine Pause ein. Von der frischen Bergluft und dem anstrengenden Aufstieg knurrt Oskars Magen bereits ziemlich laut.

In der warmen Stube der Hütte sucht er sich ein gemütliches Plätzchen am Kamin und entscheidet sich für einen warmen Kaiserschmarrn mit Rosinen. Kurze Zeit später steht eine kleine Pfanne mit der berühmten Süßspeise vor ihm auf dem Tisch.

„Das schmeckt köstlich!“, findet Oskar, als er das erste Stückchen probiert. „Schade, dass ich nicht weiß, wie dieses fabelhafte Gericht zubereitet wird. Am liebsten würde ich es zu Hause einmal selber ausprobieren.“ Oskar berichtet dem Kellner, wie lecker er den Kaiserschmarrn findet. 

Einige Minuten später kommt plötzlich der Koch mit einem kleinen Zettel aus der Küche. „Hier mein lieber Weltenbummler, das ist für dich“. Oskar hält freudestrahlend das Rezept für den köstlichen Kaiserschmarrn in seinen Pfoten. „Das muss ich unbedingt meinen Brieffreunden zusenden!“ 

Oskar verlässt glücklich das kleine Gasthaus. Satt und zufrieden setzt er sich auf einen kleinen Felsbrocken. Von dort aus kann er auf die vielen Berge am Horizont und bis hinunter ins Tal blicken.

Fröhlich kramt Oskar ein Blatt Papier und einen Stift hervor und beginnt seinen Brieffreunden von den spannenden Erlebnissen seiner Reise zu berichten.

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